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Die Meersburg

Chef, Inhaber, Restaurator

Sebastian Schmäh

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PROJEKTSTECKBRIEF

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Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.

Victor Kliewer

„Ich habe einen großen Schlüsselbund, sodass wir sofort überall hinkommen, wenn wir gebraucht werden. So sind wir nach jedem Sturm gleich da“, berichtet Firmenchef Sebastian Schmäh. Er ist stolz auf das Vertrauen, das die Eigentümerfamilie Naeßl-Doms in seine Firma setzt – und das seit Generationen. Bereits sein Vater und sein Großvater arbeiteten für die Meersburg. „Es gibt sogar ein Foto, auf dem mein Großvater einen Handstand auf der Zugbrücke macht“, so Schmäh schmunzelnd.

Sebastian Schmäh setzt die Familientradition mit Freude fort und vermittelte außerdem den Kontakt zu Architektin Corinna Wagner, die seit 2018 den jüngsten Restaurierungszyklus an der Burg betreut. Erstmals flossen für diese Maßnahme auch öffentliche Fördergelder. Was die Instandsetzung von Burgen angeht, rechnet man laut Wagner mit „Zyklen von mindestens 50 bis 100 Jahren.“ Wie oft man die Meersburg, die um 1200 erstmals urkundlich erwähnt wurde aber wesentlich älter ist, umbaute oder sanierte, ist unbekannt. Eine der letzten größeren Maßnahmen erfolgte Anfang der 1990er Jahre, als das Dach des Ostbaus zu drei Vierteln neu eingedeckt wurde. Insgesamt hat die Burg rund 100 Räume, inklusive Keller und Speicher, schätzt Burgherrin Julia Naeßl-Doms. Die Länge der Burg „beträgt vom ersten Stein an der Brücke bis zum letzten am Schückingturm rund 100 Meter.“


Die Arbeit geht angesichts solcher Dimensionen natürlich nie aus. Holzbau Schmäh ist vor allem für die Wartung und den Erhalt des Daches sowie der historischen Holzkonstruktion zuständig, aber etwa auch, neben anderen Handwerker:innen, für die Instandsetzung historischer Fenster. Sebastian Schmäh betont: „Die Burg hat zwei besondere Merkmale: Das ganze Dach ist noch mit historischen Ziegeln ausgestattet und sie gilt als Musterbeispiel für Befensterung.“ Begeistert fährt er fort: „Man hat in dieser Burg 400 Jahre Fenstergeschichte. Wir restaurieren seit vielen Jahren auch solche Fenster, das ist handwerklich etwas ganz Filigranes.“ Besonders herausragend war die Sanierung eines barocken Fensters aus dem privaten Blauen Salon der Burgbesitzer. Das fand übrigens auch der Fernsehsender DMax, der darüber einen Film gedreht hat.

Sebastian Schmähs Leidenschaft gilt ebenso dem Erhalt der historischen Dachlandschaft. Jüngst sanierte Holzbau Schmäh den Bergfried, den Dagobertsturm. Man beseitigte Tragwerksschäden und erhielt die alte Mönch-Nonne-Dacheindeckung. Die Meersburg selbst besitzt Bestände an historischen Ziegeln. Und was fehlt, ergänzt Holzbau Schmäh aus seinem umfangreichen Lager: „Wir haben rund 120.000 Ziegel vorrätig“, unterstreicht Schmäh. Dazu zählen auch Sonderstücke wie Dreiecks- und Firsthauben. Die historischen Ziegel, die bis zu 300 Jahre alt sind, bergen seine Mitarbeiter sorgfältig Stück für Stück aus anderen Projekten.


„Wir sind der Haus- und Hofhandwerker der Burg“, unterstreicht Schmäh Augen zwinkernd. Holzbau Schmäh liefert sogar die Weihnachtsbäume für die Meersburg, darunter das jeweils rund zehn Meter hohe Exemplar für die Burgkapelle. Es handelt sich immer um einheimische Fichten, darauf legen alle Beteiligten Wert. Darüber hinaus unterstützt Holzbau Schmäh auch die hauseigenen Mitarbeiter:innen der Burg, indem man sie die Betriebswerkstatt nutzen lässt. Sebastian Schmäh erinnert sich noch genau daran, wie ihn, als junger Zimmerermeister, sein Vater erstmals durch die Burg führte und ihm auch allerhand geheime Gänge zeigte. Der Junior hätte sich bei den vielen Treppen, Türen und Zugängen fast verlaufen. „Ich wusste nicht mehr, wo vorne und hinten ist“, gesteht Schmäh heute schmunzelnd. Inzwischen kennt er die Burg wie die Tasche seiner Zimmermannsweste. „Wenn man als Einheimischer in der Sommerzeit auf der Burg steht, über den Dächern der Altstadt, dann ist das großartig. Man saugt die eigene Stadt tief ein.“ Und es sei schon ein erhabenes Gefühl, als einziger Handwerker einen Schlüssel zu diesem Wahrzeichen zu haben. Dafür ist Schmäh den Burgbesitzern sehr dankbar: „Das ist ein tolles Vertrauen für unsere Familie“.


Website der Meersburg

Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2020

PROJEKTHELDEN:INNEN

Andreas Jaeger

Baustellenleiter, Fachkraft Restaurierung

Robin Junker

Maurergeselle

Mike Kühls

Baustellenleiter

Eric Jansen

Schreinermeister, Leitung Schreinerei

1. Platz Bundespreis in der Denkmalpflege: Das barocke Wohnhaus in Meersburg 

"Vom Allrounder zum Spezialisten". Artikel aus der Zeitschrift dach + holzbau. "Vom Allrounder zum Spezialisten".

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Die Meersburg
Verlauf

RESTAURIERUNG

Die Meersburg

Die Meersburg

Die Meersburg ist das Wahrzeichen der Stadt, der sie ihren Namen gab – und sie ist ihre markanteste und prestigeträchtigste „Baustelle“. An der ältesten bewohnten Burg Deutschlands gibt es immer etwas zu tun. Doch Holzbau Schmäh hat als einziger Handwerksbetrieb jederzeit Zugang.

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